Freitag, 9. August 2013

(Rezension) Gebannt - Unter fremdem Himmel von Veronica Rossi

Titel: Gebannt unter fremdem Himmel
Originaltitel: Under the Never Sky
Autorin: Veronica Rossi
Genre: Dystopie, Fantasy, Jugend
Verlag: Oetinger
ISBN: 978-3789146206
Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Preis: 17,95 €
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Zum Inhalt:
Die siebzehnjährige Aria lebt in einer Welt, die perfekter ist als die Realität. Perry kommt aus einer Wildnis, die realer ist als jede Perfektion und in der wilde Stürme das Leben bedrohen. Als Aria in seine Welt verstoßen wird, rettet Perry ihr das Leben. Trotz ihrer Fremdheit verbindet die beiden die Verzweiflung und Sorge um die, die sie lieben. Aria will ihre verschollene Mutter wiederfinden, Perry ist auf der Suche nach seinem Neffen, an dessen Entführung er sich die Schuld gibt. Aria versucht, vor Perry zu verbergen, dass ihre Gefühle ihm gegenüber sich wandeln. Doch Perry hat dies längst schon entdeckt, aber nicht nur bei Aria, auch bei sich selbst.


Meine Meinung:
Schleich, schleich, schleich. Richtig, um dieses Buch bin ich sehr lange herumgeschlichen. Zuerst in der Buchhandlung und später dann in der Bibliothek. Der Klappentext war so la la und hörte sich gefährlich nach mainstream Geschichte an und ich hatte ehrlich gesagt wenig Lust dieses Buch zu lesen. So oder so, irgendwie hatte ich zu diesem Buch eine Art Beziehung aufgebaut, nachdem ich es bestimmt zehnmal in die Hand genommen und wieder weggelegt hatte. Und nun verlangte es, gelesen zu werden...

Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen: Ich liebe dieses Buch! Perry würde ich am liebsten sofort heiraten; oder doch eher Roar? Ich kann mich einfach nicht entscheiden.
Von den ersten 50 Seiten habe ich erstmal gar nichts verstanden. Außerdem hat es mich genervt, dass ich nicht wusste was es mit diesem verdammten Äther auf sich hatte. Was bitte ist das? Ich habe es sogar gegoogled, was mich aber auch nicht weiter gebracht hat und hinterher war ich genauso schlau wie vorher. Irgendwann auf Seite dreihundertirgendwas oder so, hatte ich dann eine ungefähre Vorstellung von diesem Äther-Krams, aber ein richtiges Bild vor Augen, hatte ich immer noch nicht.
Mal davon abgesehen, ist die Geschichte wirklich großartig gelungen. Einerseits spielt sie in einer Zeit, in der die Technik schon recht weit fortgeschritten ist und auf der anderen Seite gibt es da die Außenseiter, die noch fast wie im Mittelalter leben und ihr Essen mit Pfeil und Bogen schießen.
Wie Aria, eine Siedlerin, und Peregrine, ein Außenseiter, die praktisch in verschiedenen Welten aufwachsen, auf einander treffen ist großartig gelungen. Außerdem finde ich, dass die Autorin die Entwicklung ihrer Beziehung super gut beschrieben hat, nämlich kein "Liebe-auf-den-ersten-Blick-Gequatsche". Ganz im Gegenteil, Perry verabscheut Aria anfangs sogar und auch Aria empfindet Perry gegenüber deutliche Abneigung. Ihre "Liebesbeziehung" steht in dieser Geschichte nicht unbedingt im Vordergrund, was ich zur Abwechslung wirklich sehr angenehm fand.
Die deutlichste Entwicklung im Buch macht Aria durch. Anfangs ist sie von Vorurteilen über das Leben "Draußen" geprägt und total abhängig von den anderen Siedlern. Auf ihrer Reise mit Perry entdeckt sie viele neue Seiten von sich selbst und wird zudem auch noch viel selbstbewusster.
Aber auch Perry, Roar und Cinder sind einfach unglaublich liebenswerte Charaktere.
Das Buch hat mir super gut gefallen und ist eindeutig ein Pageturner, denn die Seiten sind nur so an mir vorbei geflogen.

Schreibstil:
Das Buch ist in einem angenehm und flüssigen Schreibstil verfasst. Gefühle, Emotionen und Gedanken werden gut rübergebracht und das Buch lässt sich kaum aus der Hand legen. Die Perspektive wechselt zwischen Perry und Aria, was dem Leser einen guten Überblick über die Gesamthandlung verschafft und einen Einblick in beide Welten gewährt.

Fazit:
Dieses Buch ist alles zusammen: romantisch, spannend, sinnlich und atemberaubend schön. Trotz einiger anfänglichen Verwirrungen: Wer die Geschichte um Perry, den Jungen aus dem Wald und Aria, der wundervollsten Sängerin, nicht einfach umwerfend findet... tja... dem ist auch nicht mehr zu helfen.





Zur Autorin:
Veronica Rossi, in Rio de Janeiro/Brasilien geboren, zog in ihrer Kindheit oft um und lebte in Mexiko, Venezuela, an der Ostküste der USA und schließlich in Kalifornien. Hier besuchte sie die Universität und studierte Schöne Künste am Californian College of the Arts in San Francisco. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Norden Kaliforniens und arbeitet als freie Autorin. Sie schreibt vor allem futuristische Romane für junge Erwachsene. Erste Ehren erwarb sie mit bisher unveröffentlichten Manuskripten auf amerikanischen Autoren-Wettbewerben, wo sie in der Kategorie Fantasy und Science Fiction auf den vordersten Plätzen rangierte. GEBANNT - UNTER FREMDEM HIMMEL, eine Liebesgeschichte in postapokalyptischen Zeiten, ist ihre erste Buchveröffentlichung und der erste Teil einer Trilogie. 

6 Kommentare:

  1. Also mir ging es ganz ähnlich wie dir^^ Ich hab das Buch jetzt schon so oft im Buchladen gesehen, aber der Klappentext und auch das Cover hat mich nie wirklich angesprochen. Ich weiß selbst nicht wieso, aber wahrscheinlich dachte ich auch, dass es diese typisch klischeehafte Liebesgeschichte ist...Naja auf jeden Fall ist die Rezi toll und nachdem ich sie gelesen habe, kaufe ich das Buch vielleicht beim nächsten Besuch im Laden :)
    Was ich aber eigentlich sagen wollte: Ich hab dich getaggt und würde mich freuen, wenn du mitmachen würdest :D
    http://booksarehiddenworlds.blogspot.de/2013/08/ich-wurde-getaggt.html

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    1. Hey,
      danke, dass du mich getaggt hast, aber ich habe diesen Tag schon öfters beantwortet und würde diesmal ausfallen lassen. Aber danke trotzdem :)
      Das Buch kann ich jedem ans Herz legen und wenn du es nicht kaufen willst, kannst du es dir ja immer noch, so wie ich, in der Bücherhalle ausleihen.

      LG, Jane :)

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  2. Ich mach dir nen Deal: Du kriegst Perry und ich Roar?
    Und es gibt doch nichts schöneres als Hassliebe, die langsam, aber sicher zur Liebesgeschichte wird :) Das mit dem "Äther" hat mich nicht sosehr gestört, in irgendeinem Buch (ich glaube von Kai Meyer) wurde der Äther als Drachenatem bezeichnet, was doch wirklich perfekt zum Buch passt, ein Himmel, der wie ein Drache mit Feuer nach dir spuckt... Jaa, das ist genial, oder? LG Anna ♥

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  3. Hahaha,ok, aber wenn du Roar für dich allein haben willst musst vorher noch irgendwie Liv um die ecke bringen ;) Allerdings, dann müsste ich ja auch irgendwie Aria beiseite schaffen...
    Hach, siehst du es mit mir macht? Jetzt schmiede ich schon Mordpläne; wo soll das nur hinführen...
    Wo du gerade Kai Meyer erwähnst, ich muss unbedingt noch seine Bücher lesen. "Arkardien Erwacht" soll ziemlich gut sein (ich glaube ich habe ein neues Projekt) :)

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    1. Du musst umbedingt den zweiten Band lesen, dann können wir uns weiter darüber unterhalten, weil das nämlich für dich erstmal ein Geheimnis ist. Jaaa, ich bin böse, aber hey, Aria und Liv basteln wir einfach Klone, das passt schon :)
      Arkadien erwacht ist wirklich gut, da muss ich auch noch umbedingt die nächsten Bände lesen, aber so ein Kai Meyer Projekt ist glaube ich keine so gute Idee, da gilt für mich immer: zwischen den einzelnen Reihen Zeit lassen, sonst wird das einfach zu viel^^

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  4. Das Buch hab ich vor paar Wochen gelesen an einem Stück! Okay ich wurde aber auch mehr oder weniger dazu gezwungen, weil ich im Auto auf einer 7 stümndigen Fahrt war und ich keine anderen Bücher dabei hatte xD
    Und ich muss sagen, ich bereue es nichts, mich konnte die geschichte zwar nicht total umhauen, aber gefällt mir trotzdem gut :)

    Liebe Grüße!

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