Dienstag, 12. März 2013

(Rezension) Lying Game - und raus bist du

Titel: Lying Game - und raus bist du
Originaltitel: The Lying Game
Autor: Sara Shepard
Genre: Jugendbuch
Verlag: cbt
ISBN: 978-3570308004
Broschierte Ausgabe: 320 Seiten
Preis: 8,99

Klappentext:
Kurz vor ihrem 18. Geburtstag macht Emma auf Facebook eine überraschende Entdeckung: Sie hat eine eineiige Zwillingsschwester! Doch noch bevor sie Sutton treffen kann, erhält sie die mysteriöse Nachricht, dass ihre Schwester tot ist – und sie ihre Rolle übernehmen soll. Der Beginn eines gefährlichen Lügen-Spiels: Aus Emma wird Sutton, um herauszufinden, was wirklich geschehen ist. Dabei übernimmt sie nicht nur Suttons Leben als makelloses Upperclass- Girl, die teuflischen Glamour-Freundinnen und Boyfriend Garret – sondern gerät auch in tödliche Gefahr. Denn nur der Mörder weiß, dass Emma nicht Sutton ist ...
 

Zur Autorin:
Sara Shepard hat an der New York University studiert und am Brooklyn College ihren Magisterabschluss im Fach Kreatives Schreiben gemacht. Sie wuchs in einem Vorort von Philadelphia auf, wo sie auch heute lebt. Ihre Jugend dort hat die „Pretty Little Liars“-Serie inspiriert, die in 22 Länder verkauft wurde und die, ebenso wie ihre neue Reihe "Lying Game", zum New-York-Times-Bestseller wurde. Inzwischen werden "Pretty Little Liars" und "Lying Game" mit großem Erfolg als TV-Serien bei ABC ausgestrahlt.

Rezension:
Ihr halbes Leben hat Emma in Pflegefamilien verbracht. Doch dann erreicht sie die Nachricht dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sutton. Aber als sie sich mit Sutton treffen will taucht diese nicht auf. Denn Sutton ist tod, und nun soll Emma ihr altes Leben übernehmen. Während sie Suttons Alibi-Freundinnen, ihren Freund und ihre Familie übernimmt, versucht Emma gleichzeitig herauszufinden wer Suttons Mörder ist - und wer ihre Schwester Sutton eigentlich war. Dabei merkt sie allerdings nicht dass sie sich auf sehr gefährlichem Terrain bewegt...
Ich persönlich finde es ziemlich gut gemacht das mit der Zwillingsschwester und so. Emma wird am Anfang des Buches einfach ins kalte Wasser geworfen. Sie kennt ihre Schwester nicht und hat nicht den Hauch einer Ahnung was diese schon alles angestellt hat. Da Emma von Natur aus eher schüchtern und freundlich ist fällt es ihr schwer bei den fiesen Aktionen und "Streichen" mit zu machen, die Suttons Freundinnen veranstalten und planen. Denn das Lügenspiel ist, wie sich herausstellt, weitaus ernster und gefährlicher als es zuerst schien. Emma begreift nach und nach dass Suttons Freundinnen Sutton eigentlich hassen und dass sie niemanden in dieser scheinheiligen Welt vertrauen kann. Ihr fällt es immer schwerer in ihrer Rolle zu bleiben, und aufgrund des Videoclips im Internet, in dem Sutton von ihren Freundinnen gewürgt wird, beginnt sie nun jeden Einzelnen zu verdächtigen.
Am Anfang der Geschichte betrachtet Emma es noch als Spiel, dass sie Suttons Rolle übernehmen soll. Während sie die Wahrheit die vor ihr liegt weiter verleugnet und verzweifelt nach einem Ausweg sucht, macht sich Sutton als Geist ihre ganz eigenen Gedanken. Denn der Sutton-Geist ist von Anfang an irgendwie mit Emma verbunden und folgt ihr unwillentlich auf Schritt und Tritt. Zunächst kann Sutton sich noch nicht erinnern, aber im Laufe der Geschichte bekommt sie immer wieder Erinnerungsfetzen aus ihrer Vergangenheit zu sehen. Auch sie ist daran interessiert ihren Mörder zu finden.
Dadurch dass man praktisch mit Sutton und Emma auf die Jagd des Mörders geht, ist es unglaublich spannend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Denn der Sutton-Geist weiß genauso wenig wie Emma, -oder sagen wir fast genauso wenig, denn ab und zu bekommt Sutton die eine oder andere Erinnerung zu fassen. Emma stürzt also von ihrer Pflegefamilien-Welt in eine komplett neue Welt, in der sie sich zudem auch noch sofort zurecht finden soll und sich für jemanden ausgeben muss, den sie nie kennengelernt hat. Tapfer versucht sie mitzuspielen und je länger sie Suttons Leben übernimmt desto tiefer wird sie hineingezogen. Zusammen mit Sutton und Emma deckt der Leser nach und nach immer mehr von Suttons Vergangenheit auf, lernt ihre "Freundinnen" und ihre Famile kennen und erfährt so auch deren Kaltblütigkeit und Arroganz. Das Lügenspiel ist dabei der Kernpunkt, denn irgendwann weiß man nicht mehr was Wahrheit und was Lüge ist; was Spiel ist, und was Wirklichkeit. Alles ist ineinander verstrickt; das ist es, was es so spannend macht.

Sprachstil:
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Sutton verfasst. Gleichzeitig wird aus der personalen Erzählform von Emma berichtet. Das finde ich, ist eine schöne Ergänzung, denn beide Mädchen (Sutton und Emma) versuchen den Mord an Sutton aufzudecken; auch wenn Emma nichts von Sutton weiß, die ihr ständig als Geist folgt.

Fazit:
Ein grandioser Auftakt zu einer neuen Serie. Man fiebert mit und begleitet Emma durch Suttons Leben in einem großen Lügenspiel. Packend und fesselnd geschrieben, macht das Buch seinem Namen (Lying Game) alle Ehre!



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